14.03.2000

So ein Scheisstag ...

 
 

.. dachte ich, als wir oben am Funival (natürlich waren wir mit dem ersten oben) ausstiegen und entdeckten, dass bei meinem Board an der vorderen Bindung eine Niete gebrochen war. Das Wetter war mittelmässig, die Sicht war mies und nun auch noch das. Pfffff!
 
 

.. dachte ich auch, weil ich erstens meine komischen langen Stelzen (die Dinger unter mir, die eigentlich Beine heissen) irgendwie nicht richtig bewegen konnte und zweitens ich schon morgens um 05:30 Uhr aufgewacht bin, aus lauter Panik meiner Schwester auf den Kopf zu fallen. (Mein Bett liegt etwas höher und ich falle generell gern aus dem Bett). Heute schlaf ich unten !!!
 
Nun gut, was blieb mir schon übrig, als mein Board zu packen und mit dem nächsten Funival wieder nach unten zu fahren. Die Vorstellung, wie die zweite Niete bricht, während ich mit voller Geschwindigkeit den Berg runter sause, jagte mir eiskalte Schauder über den Rücken.
 

 
Ich hatte es natürlich erstmal gut und fuhr natürlich nicht den Funival sondern die Piste runter. Mann, war das antrengend, und das schon so früh morgens. Andi war so langsam mit dem Funival, dass ich noch vor ihr in dem Sportgeschäft war. ;-)))
 
In dem Skiverleih vor Ort, wo ich das Board eigentlich reparieren lassen wollte, eröffneten mir die Herren Verleiher, dass das nicht zu reparieren sei (das glaub' ich erst, wenn mir das auch der Ralle sagt). Nun gut - leih' ich mir halt eins aus, dachte ich.
 
  Wo ich gesehen habe, was die meiner Schwester für ein Brett (schien mir wirklich ein Brett und kein Board zu sein) angedreht hatte, dachte ich schon, dass kann ja heiter werden. Da wollte sie ein anderes; aber da haben die ihr gleich gesagt das sei ein Race-Board und nix für sie. Böse !!!
 
Gut gedacht, schlecht gemacht ...
Zunächst dachte ich, ich muss verzweifeln, weil mir der Board-Verleiher die älteste verhauteste Mistgurke angedreht hatte, die er auf Lager hatte. Als erste Aktion stürzte ich mich nämlich bei der ersten Kurve rückwärts den Berg runter - natürlich auf eine eishart gefrorene steile Piste. Aua!
 
  Muss ich dazu irgendetwas sagen ???
 
Glücklicherweise liessen sich meine Probleme mit dem Schneebrett durch simples Einstellen der Bindung sofort beheben. Puh, war ich erleichtert! Ich war schon drauf und dran gewesen, wirklich schlechte Laune zu kriegen ...
 

 
Gut gemacht hat Andi das ganze ja dann doch noch. Schliesslich ist es immer anders, wenn man nicht sein eigenes Zeug hat. Am Schluß sind wir dann doch noch genial durch die Gegend gecarvt. Allerdings nur im flachen, weil unsere Stelzen nicht so wollten wie wir.
 
Stattdessen bekam ich von der besten Snowboard-Lehrerin, die ich kenne, ein paar anstrengende Lektionen und siehe da - ich fuhr fast besser als mit meinem eigenen Board :-)) Aber nur fast - natürlich ist mein Board das Beste von Welt ;-)))
 

 
Zwischendrin habe ich dann versucht einen super Franzosen-Snowboarder anzubaggern. Hat überhaupt nicht geklappt. Nachdem ich mich direkt vor seinem Mittagspause-Platz flach auf die Piste gelegt habe. Naja, was man nicht kann soll man lassen. Sag ich immer wieder!! Der Komentar der Franzosen war jedenfalls eindeutig.
 
Uns so wurde aus dem vermeintlichen Scheisstag doch noch ein guter Board-Tag, auch wenn das Wetter nicht immer ganz so toll war und obwohl wir vor lauter Üben am flachen Boarderhang nicht allzu viel zum Fahren kamen. Immerhin hab ich wieder einen Haufen gelernt und die Bine hat ein paar wirklich gute französische Boarder beeindruckt (Buh! machten die) ;-)
 
 
HaHaHa. Trotzdem bin ich gut gefahren. Man kann ja nicht alles haben. Und wenn meine liebe Schwester noch mehr so un-nette Komentare hat, dann zeig ich ihr halt nix mehr. Pah! Ausserdem war das da, wo wir die Bilder (siehe oben) gemacht haben. Da klappt ja dann sowieso nie was !!! Kann also genau genommen gar nix dafür. ;-))
 

 

 
So gegen 02:00 Uhr mussten wir dann doch mal eine längere Pause einlegen. Ganz oben droben.
Versteht sich von alleine, oder ??

:-)))
 

 
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