Die Engel-Chronik :-)


Skiurlaub in Val d'Isere


Ganz anders als wir es normalerweise gewöhnt sind, war das Wetter uns diesmal nicht allzu wohl gesonnen. Der Wetterbericht auf der Val-Seite, den ich am Freitag noch mal angeschaut habe, bezeichnete den Samstag als 'sad day' und ich muss leider feststellen, dass er recht hatte.

Die ganze Fahrt über regnete es, mal mehr mal weniger. Zumindest regnete es immer, wenn ich mal die Augen aufmachte - den grössten Teil der Busfahrt habe ich verschlafen. Wie immer wachte ich automatisch bei Moutiers auf, aber anstatt die Sterne über angeleuchteten weissen Gipfeln verblassen zu sehen, sah ich nur dunkles Grau, das langsam in helleres Grau über ging, und Regen.

Auch weiter oben: Regen. Von Schnee kaum eine Spur.

So um 1500 Meter herum schneite es und so langsam wurde die Landschaft weiss. Die Frage, ob man einen 6-Tage oder einen 7-Tage Skipass nehmen solle, beschäftigte die ganze Bus-Besatzung. Wir nahmen gleich 7 Tage. Was soll man in Val schon tun, ausser die Pisten unsicher machen?


Die ersten 4 1/2 Tage hatten wir recht gemischtes Wetter: Mal schneite es, mal nicht. Mal war Sturm, mal nicht. Mal war Nebel, mal nicht. Ein paar mal sahen wir sogar ein wenig Sonne durch die Wolken scheinen. Glücklicherweise war die Sicht oder der Schneefall oder der Sturm nie so schlimm, dass wir nicht raus konnten und deswegen hatten wir trotzdem mächtig Spass: im Tiefschnee und auf Pisten mit genial gutem Schnee :-)

Tiefschneefahren ist eine Klasse für sich. Nur weil sich jemand sicher und gewandt auf einer Piste bewegen kann, kann er deswegen noch lange nicht viel im tiefen Schnee ausrichten ;-) Wir unternahmen ein- und tiefgehende Untersuchungen des frisch gefallenen Schnees und stellten dessen lockere Beschaffenheit gründlich fest ;-)) Mit der Zeit lernt man dann doch einiges aus den eigenen Fehlern ...

Dann wurde das Wetter für 2 Tage schön - unsere letzten beiden Tage. Der schöne Tiefschnee war bald zerfahren, aber in der Sonne über tolle Pisten flitzen wog das leicht auf :-))

Am meisten Spass hatten wir mit unseren Minis - dort hiessen sie 'SnowBlades'. Die Dinger sind so klein und wendig, dass man damit so gut wie alles machen kann - bezahlen muss man den Spass allerdings mit reichlich Instabilität und einem Haufen Krafteinsatz. Wenn man die Kraft für die Skichen aufbringt, dann kann man das haben, was der Hersteller so grosskotzig drauf geschrieben hat: 'extreme fun' :-)

Auch mit den Minis muss man umgehen lernen und weil man im weichen Schnee so gut wie alles machen kann, ohne sich um Verletzungen sorgen zu müssen, haben wir für einigen Spass bei unseren Zuschauern gesorgt ;-) (Nicht, dass die nicht auch nette Stunts hingelegt hätten ;-))

Der beste Kommentar zu einem (ungewollten) Überschlag vom Ralle kam von einem Engländer neben mir, der sich weiter oben nicht unbedingt durch Zurückhaltung ausgezeichnet hatte: 'Bloody Hell!!' Stellt Euch den Tonfall als respektvoll vor. Dabei war der Ralle da noch nicht mal abgesprungen ;-)

Das Bildchen hier, das entstand allerdings zu einem anderen Zeitpunkt ...



zurück weiter