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Teil 1

Am Samstag ging's also los. Den ganzen Tag haben wir aufgeräumt (damit die Blumenversorger nicht gleich wieder rückwärts aus dem Haus fallen ;-)) und zusammengepackt. Wir hatten irgendwie keinen Moment der Ruhe, dabei wollten wir eigentlich zwischendurch kurz mal schlafen, um für die nächtliche Fahrt gerüstet zu sein - schien einfach nicht drin zu sein an dem Tag.
 
Am späten Nachmittag (es fing gerade an zu regnen) kamen dann meine Elten von ihrem Urlaub in Südfrankreich zurück und wir gingen noch alle gemeinsam zum Essen. Gegen 8.00h packten wir all unseren Kruscht - die beiden Räder und die Satteltaschen, viel war's nicht - in mein Auto (unser 'Transporter'). Nein, natürlich hat es nicht geschüttet wie aus Kübeln ;-)
 
Ein letzter Rundgang durch's Haus - alles OK. Start. Fröhlich blinkte mir in freundlichem Rot die Ladekontrolleuchte entgegen. Die mögliche Sofortmassnahme (die Lichtmaschine in Kontaktspray ertränken) führte leider zu keinem Ergebnis. Nun ja, wer hat der hat. In diesem Fall ein zweites Auto. Im strömenden Regen packten wir alles aus dem weissen Auto raus und in das rote Auto rein. Und dann nix wie weg!
 
Aber man soll nicht so voreilig sein! Nach ein paar Kilometern mussten wir dann nochmal zurück, um die veschiedenen Pickerl, die inzwischen für eine Reise durch Europa nötig sind, aus meinem Auto in Ralles Auto zu kleben. Die durchsichtige Klebefolie, mit der ich die bunten Bildchen versehen hatte, kam uns da sehr zugute :-)
 
Dann ging's aber los! Durch Sauwetter und Regen wie aus Kübeln erst mal bis zum San Bernadino. Nach dem Tunnel war's zwar immer noch kuahranzanacht (war ja Neumond), aber wenigstens hat's nicht mehr geregnet. Danach ging's ereignislos bis fast nach La Spezia.
 
Männer sind ja so eigensinnig! Trotz meiner wiederholten Angebote, auch mal zu fahren, 'durfte' ich nur die letzten 50 Kilometer bis nach La Spezia fahren. Bis dahin fuhr mein starker Beschützer alles allein - bis ihm fast die Augen aus dem Kopf fielen. Kaum sass er nebe mir, fiel er in eine ohnmachts-ähnnlichen Tiefschlaf. Ich habe trotzdem fast problemlos zum Fährsteg gefunden.
 
Happy Lines Um 4.00h in der Nacht hat natürlich nichts und niemand auf und so haben wir uns erst mal drei unbequeme Stunden Schlaf im Auto genehmigt. Um 7.00h machte das Container-Büro der HappyLines auf und dank unseres ScheinZwerg-Autos (sieht viel kleiner aus als es ist) kamen wir mit einem superbilligen Ticket zur Fähre.
 
Das war dann auch der Grund, warum wir das Auto doch mit rüber auf die Insel nahmen. Eigentlich hätte es nämlich auf dem Festland auf uns warten sollen. Wir hatten aber schon gewisse Weinkartons im Sinn und die hätten sich nur mit den Radln schlecht transportieren lassen ...
 
Auf der Fähre Die Überfahrt war Klasse. Ausser unserem Sunny waren nur noch zwei weitere Autos und etwa 5 Leute auf dem Schiff. Die ganzen 5 Stunden der Überfahrt waren wir allein auf dem Achterdeck und sonnten uns in aller Ruhe (das gab dann den ersten Sonnenbrand ;-)).
 
Am frühen Nachmittag erreichten wir Bastia, wo wir uns erst mal etwas zu Essen gönnten. Wegen der geringen Passagierzahl war auf der Fähre nämlich nichts zum Essen aufzutreiben. Am alten Hafen war ein Restaurant offen, dessen Spezialität (wie eigentlich bei all den anderen Restaurants auch) Fisch und MeerZeug war. Genau richtig für uns Bergbewohner :-)
 
Zu einem richtigen französischen Essen gehört natürlich eine Portion Wein. Die durchgemachte Nacht machte sich auch sehr deutlich bemerkbar. Ausserdem mussten wir ja noch einen guten Sunny-Parkplatz suchen (die Korsen haben einen ziemlich schlechten Ruf, was das Eigentum anderer Leute, speziell Touristen angeht). Kurzerhand verschoben wir den geplanten Tourstart auf den nächsten Tag und suchten erst mal einen geeigneten Parkplatz und ein Hotel.
 

 
Teil 2 ...
 
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