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Sonntag 30.01.2005

Beim Frühstück hätte ich beinahe ein rohes Ei aufgeschlagen. Glücklicherweise stellten wir gerade noch rechtzeitig fest, dass der seltsame wassergefüllte Kasten ein Eierkocher war. Aha. Seltsames Zeug muss man testen, auch wenn man dann wegen des unglücklich gewählten Zeitpunktes das Ei erst nach dem Croissant essen kann. Immerhin - ist fein so ein Ei.

Die Platzdeckchen waren sinnvollerweise mit dem Skiplan des Espace Killy bedruckt, so dass man direkt während des Frühstücks den Tag planen konnte. Uns lachte der Stausee und Les Breviers direkt darunter an, der tiefste Punkt des Skigebietes.

Die längste Piste, schwarz (so sind die schwersten Pisten markiert), mit schön steilen Buckelpisten dazwischen, führt von der Aiguille Percee in Tignes hinunter nach Les Breviers. Ich hatte ja den einen und den anderen zweifelnden Gedanken, ob mein Knie die lange Abfahrt, noch dazu über schwarze Buckelpisten, packen würde. Aber hey - wegen dieser Abfahrt hatte ich in früheren Jahren schon mal verbale Prügel bezogen, als mein liebster Allgäuer noch sehr am Skifahren lernen war. Wenn er da jetzt freiwillig runter will, widerspreche ich bestimmt nicht.

Aiguille Percee

Erst vorsichtig, dann mutiger (aber immer noch nur 'Halbgas') wagte ich mich die Buckelpisten hinunter. Hach, dieser Ski ist ein dynamisches Wunder! Und das Knie machte einwandfrei mit :-) Einzig der verblasene Schnee machte Probleme, denn zwischendrin mussten wir Steine-Slalom fahren. Das klappte natürlich nicht ganz kontaktfrei.

Der Rückweg von Les Brevieres ist traditionell immer ein wenig langwierig. Wenn dann auch noch einer der wichtigsten Zubringer einen Ausfall hat, dauert das Ganze natürlich noch länger.

Wo wir dann schon mal in Tignes waren - klar, nix wie rauf auf die Grande Motte. Ganz hoch, bis auf fast 4000 Meter. Hach, dieser Rundblick! Alle stehen da oben und gucken erst mal und versuchen die Grösse und Weite zu fassen. Es geht nicht, aber der Versuch macht froh :-)

Interessante Entdeckung: An der Grande Motte gibt es eine Eishöhle im Gletscher. Da mussten wir natürlich rein. Was von aussen völlig unscheinbar aussah, machet von innen richtig Spass. Auf einem kurzen Rundgang hatten sich verschiedene Künstler im Eis verewigt (es waren einige mehr, das sind die besten Bilder, immerhin hab ich mit dem Handy fotografiert):

Mammut
Das Mammut

Stegosaurus
Der Stegosaurus

Kristall
Der Kristall

Danach war wieder Schluss. Das Knie fing an zu stechen und wir schlichen zurück nach Val Village. Da die letzte Abfahrt über die 'Face de la Bellevarde', die Olympia-Abfahrt geht, ist das aber auch nicht zu verachten. Immerhin waren wir bis fast 16:00h unterwegs.

Vor dem Abendessen setzen wir uns an die Bar. Einerseits um den Flüssigkeitshaushalt mit Weizen wieder auf Vordermann zu bringen und andererseits, damit ich mein Knie baumeln konnte. Bewegung ohne Last und so. Ich hatte ein ColdPack dabei, das auf dem Festerbrett des Zimmers tagsüber schön gekühlt wurde und das ich mir Abends aufs Knie legte, um Schwellungen schon im Vorfeld zu verhindern. Die Bewegung sollte dazu auch beitragen. Bisher klappte das wunderbar.

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